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Biographie
Diego Jascalevich, argentinischer Charangovirtuose, verblüfft auf seinem kleinen südamerikanischen Zupfinstrument mit frappierender Virtuosität und Spielfreude. Erst jüngst trat er bei Peter Gabriels Weltmusikfestival in London auf. D. J. ist auf vielen CD-Produktionen zu hören, u.a. als Gastmusiker für den italienischen Tenor Andrea Bocelli sowie für den Flamencogitarristen José Luis Montón. Aufgewachsen in Buenos Aires lebte er viele Jahre im brasilianischen Bahia und in Rom, bevor er nach Deutschland kam.
Zahlreiche CD-Produktionen mit namhaften Musikern dokumentieren die Vielseitigkeit des Künstlers, der nicht nur als Interpret, sondern auch als Komponist in Erscheinung tritt. Verwurzelt in der Folklore seiner Heimat unternimmt der Grenzgänger D. J. Ausflüge in den Jazz und die Klassik.
Charango
Das südamerikanische Instrument “Charango” gibt diesem Projekt seinen Namen: Gocharan ist in Buenos Aires (der Heimatstadt Diego Jascalevich´s) ein umgangssprachlicher Begriff für Charango. Der Charango ist eine fünfsaitige kleine Gitarre, das Nationalinstrument Boliviens, aber auch sehr verbreitet in Nordargentinen, Chile, Peru. Er hat seinen Ursprung in der “Vigüela de Mano”, einem spanischen Zupfinstrument, das mit der Kolonialherrschaft nach Südamerika kam. Dort hielt es Einzug in die Kultur der Gebirgsvölker, deren Musik bis dahin über kein vergleichbares Instrument verfügte. Da auf den Hochebenen der Anden aber keine Bäume wachsen, mussten die Indios bei der eigenen Herstellung der Instrumente improvisieren: Sie ersetzten das Holz des Resonanzkörpers durch den ausgehöhlten Panzer des in diesen Regionen heimischen Gürteltieres und erfanden so den Charango. Gewisse Ähnlichkeiten weist das Instrument auch zur Barockgitarre auf. Beide verfügen über Doppelsaiten, außerdem gleichen sie sich in Form und Spieltechnik.
Heute ist das klangvolle Instrument besonders in den südamerikanischen Andenregionen als Begleit- und Zupfinstrument gebräuchlich. Diego Jascalevich jedoch hat neue melodische Spieltechniken für dieses harfenähnlich klingende Instrument entwickelt. Daraus entsteht für das Ensemble “Gocharan Project” ein nie gehörter faszinierender Klang; gleichermaßen rhythmisch temperamentvoll wie lyrisch.
Werkliste
1995, Veni, Cello und 24 Flaschen
1996, Suite para charango, Solo
2000, Suite para Charango, Charango und Streich Quartett
2006, Danzas del Amazonas,ein Didaktische Suite in 8 Sätze für Orchester über Südamerikansiche Rythmen
2007, Guerra de Yacares, Orchester Suite in drei Sätze
2009, Misa Nueva, Für Chor und Orchester, Messe
2011, Sinfonia Sudaca, drei Sätze
2018, Suite Folklorica, Flöte Oboe und Klavier
Ensembles
Diego Jascalevich Solo
- Duo EnContraste mit Sandra Bauer, Flöte
- Jascalevich – Müller mit Michael Müller, Klavier
- Forró & Cumbia mit Markus Thiel, Akkordeon
- Los Porteños mit Marcos Gonçalves da Rocha, Gitarre
- Tango Duo Richter – Jascalevich mit Sabina Richter, Bandoneon
- Welt der Saiten mit Tomoko Kihara, Koto und Gäste
- Duo Rilegato
- Diego Jascalevich Trio mit Marcos Gonçalves da Rocha, Gitarre und Rui Reis, Percussion
- Charango Drum & Base mit Tom Villon, E-Baß und Rui Resi, Percussion
- Tango Free
- Trio Sincopico
- Anden Jazz mit Michael Müller, Klavier, Tom VIllon, E-Baß und Rui Resi Percussion
- La chan chan, Cuarteto milonguero, mit Julia Rogozia, Geige, Tim Köglin, Akkordeon und TIll Spohr Kontrabaß
- Gürteltiere + Streichquartett
- Charango Projektion/ Jazzcalevich Quintett
Diskographie
- 1994 als Komponist in der compilation "Desert rain", herausgegeben von Next Age Records, Milan, Italy.
- 1994/6 D. J. nimmt den Charangopart in zwei Produktionen Andrea Bocellis auf: "II mare calmo della sera" und danach in "Romanza" Rome, Italy.
- 1996 Tourneen mit Rafaele Malozzi von Next Age Records Milan, ltaly.
- 1996 D. J. spielt Charango in "Entre amigos" mit Jose Luis Montón, Aliso Records, Paderborn, Deutschland
- 1996 "Sur" Kompositionen und Einspielungen im Duo mit Toto Blanke, Aliso Records, Deutschland.
- 1997 D. J. spielt Charango in "World dreams " mit Federico Laterzza, Warner Bros., Mailand und Rom, Italien.
- 1997 "Balada para un loco" D. J. als Komponist, Arrangeur und Interpret in Zusammenarbeit mit Trio de la Gorra, Aurea Vox Deutschland.
- 2003 "Charango nuevo" D. J. stellt den Charango als solistisches Instrument in mehreren Besetzungen vor, Eigenkompositionen und Arrangements. Musicom Münster, Deutschland.
- 2004 "O trio mio", Produktion mit dem Trio Delicado (Caterina Lichtenberg- Mandoline, Peter Ernst- Gitarre)
- 2009 "Fara Charango" D.J. mit Marcos Goncalves & Rui Reis (Peregrina Music)
- 2010 "Querida Sudamerica" D.J. mit der Flötistin Sandra Bauer
- 2013 "Cancion para Federico", Solo, mit Gäste Haba Quartett
- 2014 "Saiten der Welt", Duo-CD mit Tomoko Kihara, Charango und Koto (Vorproduktion)
- 2015 "AndenJazz" featuring Michael Müller (Klavier), Sven Krug (Kontrabass), Paul Stüssel (Schlagzeug) und Mariana Jascalevich (Gesang)
- 2018 "Streichquartett und Gürteltier" (Arbeitstitel) Charango und Streich Quartett mit Haba Quartett (bald veröffentlicht)
- 2019 "Saiten der Welt" Duo mit Tomoko Kihara, (bald veröffentlicht in Japan produziert)