ENSEMBLES
„Agosto in Toscana 2024”
Ein Musikprojekt vom 1. bis zum 18. August 2024 in Zusammenarbeit mit Archi.Media Trust gefördert vom EU-Programm „Culture Moves Europe“
Künstler aus der Region unterschiedlichster musikalischer Herkunft – von Jazz bis Klassik – treffen in der italienischen Gemeinde Scansano aufeinander.
Ziele des Projekts
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in Workshops und Konzerten zusammen zu probieren, zu musizieren, zu improvisieren
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ein gegenseitiger Austausch von mehreren musikalischen Sprachen und Stilen
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neue Wege zu erkunden und kreative und künstlerische Forschung zu betreiben
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ein bestimmtes Thema oder ein neues Konzept zu untersuchen, sich inspirieren zu lassen und daran zu arbeiten
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Es gilt, ein professionelles Netzwerk aufzubauen, die berufliche Entwicklung der Teilnehmer zu stärken, um damit ein neues Publikum anzusprechen.
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Ein Konzertprogramm mit Originalarrangements und Neukompositionen soll entstehen, basierend auf Rhythmen und Motiven aus Tango und lateinamerikanischer Musik.
Kern der Projektgruppe sind der Charango zusammen mit zwei Geigen und einem Cello.
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Dazu gesellen sich noch Percussion, Saxophon, Gitarre und Elektronik als Bereicherung in den offenen Sessions bei dem Projekt in Scansano.
Diego Jascalevich ist es seit Jahrzehnten ein Anliegen, den Charango, ein südamerikanisches Volksinstrument, dessen Entwicklung auf eine Jahrhundert alte mündliche Überlieferung basiert, in die zeitgenössische Musik zu integrieren. Dabei experimentiert Jascalevich mit großer Neugierde und Offenheit in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Instrumentengruppen und Musiksprachen.
Projektteilnehmer
Geigen: Erica Scherl & Dr. Claudia Cancelotti (Italien)
Cello: Michele Lanzini (Grosseto, Italien)
Charango: Diego Jascalevic
Elektronische Sounds: Valerio Corzani (Italien)
Percussion: Mamadou Mboup (Senegal)
Gesang und Gitarre: Dino Miranda (Moçambique)
Gitarre: Francesco da Viola (Brasilien)
Saxophon: Andrea Spinelli (Italien)
Klavier: Fabio Ciambellotti (Italien)
Gesang: Sonia Cannizzo (Italien)
Projektpartner:
Archi.Media Trust
Viale Porciatti 28
58100 Grosseto, Italy
Streichquartett & Gürteltier
Diego Jascalevich mit dem Hába Quartett
Sha Katsouris – Violine
Hovhannes Mokatsian– Violine
Peter Zelienka – Viola
Arnold Ilg – Violoncello
Diego Jascalevich – Charango, Gesang
Charango und Streichquartett: Eine Besetzung, die den Instrumentalisten und Komponisten Diego seit langem in seinen Bann zieht. Die einzigartigen Möglichkeiten, die der klassische Klangkörper „Streichquartett“ bietet, inspirieren den Charangovirtuosen immer wieder aufs Neue die Fusion seines kleinen unbekannten Saitenwunders mit dem König der klassischen Kammermusikbesetzungen zu suchen.
Seine Kompositionen und Arrangements, die in diesem Projekt im Vordergrund stehen, verbinden die klassische Instrumentation mit der ursprünglich rein folkloristischen kleinen Andengitarre. Den Charango hebt er damit auf die Bühne der klassischen Klangsprache, das lässt sich hören!
Unter den Händen von Diego ist der Charango längst aus seiner Begleitrolle entwachsen und zu einem vollwertigen Soloinstrument geworden.
„Die Begegnung mit Diego Jascalevich hat uns – den ‚klassischen‘ Musikern – eine neue musikalische Welt nähergebracht, die für uns bis dahin noch nicht so bekannt war. Er hat uns mit seinem Spiel und Gesang verführt, die Musik Südamerikas mit ihrer ganzen Leidenschaft, Melancholie und ihren mitreißenden Rhythmen zu lieben und uns geholfen sie besser zu verstehen.“
Peter Zelienka (Mitglied des Hába Quartetts)
Streichquintett & Gürteltier
Julia Schleicher– Violine
Helmut Simon – Violine
Joachim Schwarz – Viola
Katarina Malzew – Violoncello
Till Spohr – Kontrabass
Diego Jascalevich – Charango
Wie schön, wenn sich zum Streichquartett ein Kontrabass gesellt.
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Auch für diese Besetzung entstanden die Arrangements und Eigenkompositionen von Diego Jascalevich aus der Inspiration heraus, den klassischen Klangkörper mit den facettenreichen Ausdrucksmöglichkeiten des Charangos fusionieren zu lassen.
Der Bass betont hierbei noch mehr die Rhythmik Jascalevichs Musik und die Strahlkraft seines Instruments.
Am 8. September 2024 im Ballhaus, Bergpark Wilhelmshöhe.
Im Rahmen der Konzertreihe „Five o' Clock – Konzerte an der frischen Luft“ fand am 4. Juli 2021 ein Konzert des Ensembles Gürteltier und Quintett im Hof der Adventskirche in Kassel statt.
Ensemble Rilegato
Johannes Monno – Barockgitarre
Olaf van Gonnissen – Guitarra Mexicana
Markus Reich – Percussion
Diego Jascalevich – Charango
Vier Musiker betreten die Bühne.
Nach einem kurzen Moment spannungsvoller Stille erfüllen sanfte Klänge den Raum, die den Zuhörer musikalisch in das 17. und 18. Jahrhundert Spaniens und Amerikas entführen.
Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Südamerika aufbrachen, gelangten auch die Vihuela da mano und die Guitarra Spagnola in die Neue Welt. Ein Druck von 1538 zeigt Orpheus zwischen den Segelschiffen einer spanischen Armada: Mit seiner Vihuela beruhigt er das tosende Meer. In der neuen Welt trafen diese Instrumente auf die Rhythmik der afrikanischen Sklaven – musikalisch war es eine inspirierende Begegnung. Die Kompositionen, die in jener Zeit entstanden und in wenigen Büchern festgehalten wurden, sind tänzerisch feurig und voller Lebensfreude. Offen zeigt der Charango seine direkte Verwandtschaft zur Barockgitarre und Vihuela; ebenso wie das Instrumentarium wurde die Musik in Lateinamerika von Generation zu Generation bis heute weitergegeben und hat dabei niemals ihre Wurzeln verleugnet.
Als Santiago de Murcia im Jahr 1732 sein Büchlein mit Tänzen veröffentlichte, lebte er bereits mehr als 10 Jahre in der Neuen Welt. Er war als typisch europäischer Musiker gekommen und fand Gefallen an den neuen Rhythmen und Klängen. Die Stücke seines Buchs sind musikalische Skizzen: Notiert sind die Harmonien und Rhythmen. Es folgen Melodiephrasen, die frei kombiniert und variiert werden können. Hier kommt man mit der europäischen Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts nicht weit.
Die vier Musiker des Ensembles Rilegato unternahmen nun den Versuch, sich dieser Musik sowohl von der klassisch europäischen Tradition, als auch der Rhythmik Afrikas und der Folklore Südamerikas anzunähern. Schon bei der ersten Begegnung fügte sich das musikalische Puzzle zu einer beglückenden Einheit.
Keinesfalls geht es um ein modisches Crossoverprojekt, denn alle vier Musiker bleiben ihren stilistischen Wurzeln und ureigensten musikalischen Empfindung treu. Vielmehr spürt man die Inspiration und Freude an neuen Ideen, Wendungen und Improvisationen, die jedes Konzert mit sich bringt. Eben diese Inspiration ist es, die sich auf den Zuhörer überträgt und auch in begeisterten Kritiken niederschlägt.
„Es schien so, als ob die wundervolle Improvisationskunst von Diego die Musik (Anm.: von Santiago de Murcia aus dem Jahre 1732) aus ihrem tiefen Schlaf von annähernd dreihundert Jahren aufwecken würde.“
Prof. Johannes Monno
La chan chan
Cuarteto milonguero
Julia Rogozia – Keil, Violine
Sabina Richter – Bandoneon
Julia Reingardt – Klavier
Till Spohr – Kontrabass
Diego Jascalevich – Gitarre, Charango, Gesang
Gast: Nacha Daraio – Gesang
Diego Jascalevich hat La Chan Chan ins Leben gerufen, um die Musik seiner Heimat auf hohem instrumentaltechnischem Niveau hierzulande zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit den hochkarätigen Musiker:innen des Ensembles gelingt eine besonders differenzierte Interpretation der alten Klassiker.
Die Gast-Sängerin Nacha Daraio, ebenfalls aus Argentinien, erzählt mit ihrer sanften und samtigen Stimme in den Liedern über die Leidenschaft, zerbrochene Herzen, die Nachbarschaft, die Bürgersteige, den Fußlauf, den Lebensweg. Das sind einige der Elemente des Szenarios von Buenos Aires City.
Nacha Daraio wurde in der Nähe vom alten Hafenviertel La Boca in Buenos Aires geboren. Ihre Beziehung zum Tango beginnt in ihrer Kindheit als ihre Großmutter ihr in sehr jungen Jahren die Liebe zur Kultur von Buenos Aires weitergegeben hat. Nacha tritt mit Diego auch in einer Duo-Formation auf.
Anden Jazz
Michael Müller – Klavier
Till Sphor - Kontrabass
Tobias Schulte - Schlagzeug
Diego Jascalevich – Charango – Gesang
In diesem Projekt bilden unterschiedlichste musikalische Stile eine spannende Fusion. Dabei sind die Kompositionen von Diego Jascalevich Leitfaden des Programms: Die Rhythmik südamerikanischer Musik wird kunstvoll mit der aktuellen Ästhetik des Drum & Bass, sowie mit Klängen aus dem Jazz und gruppenimprovisatorischen Elementen kombiniert.
Die Farbvielfalt entsteht aus dem Wechselspiel von Charango, Klavier, E-Bass und Schlagzeug. Musikalische Kontraste verschmelzen in den Arrangements zu einem Klangbild!
Charango Eclectic Quartett
Diego Jascalevich - Charango und Komposition
Federico Lechner -Klavier
Gustavo Gregorio - Akustikbass und Arrangements
José San Martín - Percussion
Das Quartett präsentiert ein Repertoire an Kompositionen von Diego Jascalevich und traditionellen südamerikanischen Werken, neu interpretiert und in einem neuen und ungewöhnlichen Stil arrangiert.
Das Projekt ist geprägt vom Zusammenspiel des Charango in einer neuen Rolle als Solist, zusammen mit dem virtuosen und unverwechselbaren Touch von Federico Lechner, den innovativen Arrangements von Gustavo Gregorio und den unübertroffenen Rhythmen von José San Martín.
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Die Laufbahnen der Interpreten, die gegensätzlichen Musikwelten angehören, bewahren die gemeinsame Sprache der südamerikanischen Musik und verleihen dem Ensemble einen völlig neuen Klangbild!
Charango Projección JaZZcalevich Quintett
Sandra Bauer – Querflöte

Rolf Rasch – Sopransaxofon 

Rolf Denecke – Kontrabass

Paul Stüssel – Schlagzeug
Diego Jascalevich – Charango, Gesang
In diesem Projekt bilden unterschiedlichste musikalische Stile eine spannende Fusion.
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Dabei sind die Kompositionen von Diego Jascalevich Leitfaden des Programms: Die Rhythmik südamerikanischer Musik wird kunstvoll mit der aktuellen Ästhetik des Drum & Bass, sowie mit Klängen aus dem Jazz und gruppenimprovisatorischen Elementen kombiniert.
Die Farbvielfalt entsteht aus dem Wechselspiel von Charango, Quer- und Altquerflöte, Sopransaxofon, Kontrabass und Schlagzeug. Musikalische Kontraste verschmelzen in den Arrangements zu einem Klangbild.
Im Jazzkeller Frankfurt feierte das Ensemble 2004 sein Debut und war dort regelmäßig zu Gast.
Schlachthof Kassel 2004